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Trauerbegleitung für KinderTrauerbegleitung für Kinder

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Trauerbegleitung für Kinder

Es ist dem DRK daher ein besonderes Anliegen, das Projekt „Trauerbegleitung für Kinder“ aufzubauen. Wir möchten damit eine Angebotslücke in unserer Region schließen und für die Kinder in Not da sein.

Projekt:
Trauerbegleitung für Kinder
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Projektbeginn: 01.04.2015
Projektende:    31.03.2017

Kinder wuchsen früher in Großfamilien auf. Das Thema Geburt und Tod war für sie fast ein täglicher Begleiter und Lehrherr. Sie konnten lernen, dass alle Menschen diesem Zyklus ausgesetzt sind. Heute gestaltet sich das Thema „Tod“ schwieriger. Nicht nur bezüglich der Kinder, auch unter Erwachsenen wird dieses Thema tabuisiert und die Reaktion auf das Thema Tod und Sterben ist oft Fassungslosigkeit. Weil Erwachsene mit der eigenen Ohnmacht reagieren, können sie den Kindern häufig keine Hilfe sein.

Wir möchten einen Ort für Kinder schaffen, die mit dem Gefühl der Verlusterfahrung konfrontiert sind. Oft bleiben nach dem Verlst eines Elternteils Folgeschäden, Verletzungen und Vernarbungen in einer Kinderseele zurück. Aber auch der Verlust eines Geschwisterkindes oder der Verlust von Großeltern ist für Kinder oft schwer zu verarbeiten.

Die Angebote sind auf den zyklischen Prozessablauf der Trauerphasen abgestimmt und werden von ausgebildeten Fachkräften geleitet. Das Angebot ist allumfassend und bindet auch Familienangehörige und Betreuungspersonen mit ein. Dadurch kann die Trauer nachhaltig verarbeitet werden. Je nach Anfrage erfolgt die Begleitung in Einzel- oder Gruppensitzungen.

Am Anfang der Trauer, die durch den Tod oder auch eine Verlusterfahrung entstanden ist, fällt es den Betroffenen schwer, sich in einer Gruppe zu Recht zu finden. Hier sind Einzelgespräche in einem geschützen Raum erforderlich. Je nach Bedürfnis und Entwicklung im Prozess können Gruppentreffen oder auch Ferienfreizeiten erfolgen.

Begleitung und Unterstützung im Trauerprozess
Trauer ist keine Krankheit, sondern eine schwierige Lebensphase, die sich bei Nichtverarbeitung in Krankheit, sei es seelisch oder körperlich, auswirken kann. Hier ist es wichtig präventive Angebote zu schaffen.

Im Raum Kaiserslautern herrscht eine große Angebotslücke, Kinder und Jugendliche konnten oftmals nur auf die Angebote von Psychologen/Innen zurückgreifen. Diese Hilfe ist oft mit monatelangen Wartezeiten verbunden, was für die Trauerbewältigung nicht dienlich ist. Es ist uns eine „Herzensangelegenheit“ hier für Kinder und Jugendliche in einer schweren Lebensphase Begleitung und Unterstützung anzubieten. Trauer darf nicht zu einem totgeschwiegenen Thema werden!

Die betroffenen Eltern sowie Betreuungspersonen sind mit diesem Thema auch oft überfordert und suchen Hilfe, auf die schnell und unbürokratisch zurückgegriffen werden kann. Verliert die Familie einen Elternteil durch Tod, ist oft eine schwierige finanzielle Situation entstanden. Es stehen oft keine finanziellen Mittel für Hilfe zur Verfügung.

Sie erfolgen in Form von Ritual- oder Symbolarbeit. Besonders in der Zeit großer Verluste und Umbrüche durch Tod, können rituelle Handlungen und Abläufe heilsam sein. Das Erlebte kann durch eine rituelle Handlung einen Ausdruck nach außen erlauben und dann nach innen heilend wirken. Wo angesicht des Schmerzes und der Angs keine Worte sind, kann das Ritual Ausdruck sein. Rituale ermöglichen Begreifen des Unbegreiflichen und lassen Kraftquellen und Fähigkeiten spüren.

Symbole oder symbolische Handlungen wecken die schöpferischen Kräfte des Menschen. Gerade Kinder sind äußerst kreativ im Gestalten von symbolischen Bildern, im Vollziehen von symbolischen Handlungen, im Ausdruck durch Schreiben oder Malen. Die Trauer wird so zu einem aktiven Prozess, der uns auf unserem Lebensweg in stetig wandelnder Form begleitet. Darüber hinaus wird der individuelle Trauerprozess auch durch Begegnungen mit der Natur gefördert.

Dieses Projekt ist eine große Herausforderung, bietet aber die Chance zur nachhaltigen Verarbeitung der Trauer bei den betroffenen Teilnehmern. Für uns ist es eine Herzensangelegenheit, den Kindern in dieser schweren Zeit zur Seite zu stehen. Wir verfügen über die nötige fachliche und menschliche Qualifikation, dieses zu meistern.

Finanzierung - Die "Herzenssache e. V." hilft, dieses neue Angebot in der Region Kaiserslautern aufzubauen. Zur nachhaltigen Förderung des Projektes sind wir auf Ihre Hilfe angewiesen. Helfen Sie uns dabei, anderen zu helfen, und unterstützen Sie uns mit Ihrer Online-Spende oder