DRK vertieft und übt Wissen im Einsatzbereich der Pädiatrie
Der richtige Umgang mit kleinen Kindern und Jugendlichen in medizinischen Notfällen ist sehr wichtig. Dabei sind nicht nur die Behandlungsunterschiede zu Erwachsenen groß.
Auch die emotionale Belastung für die Rettungskräfte ist hoch. Die Mitarbeiter der DRK Westpfalz GmbH, Abteilung Rettungsdienst bestehend aus elf Rettungswachen, haben ihr Wissen im Bereich Pädiatrie vertieft und geübt. Die von der Bundesärztekammer Anerkannte Fortbildung wurde auf Grund der hohen Anzahl der Teilnehmer, kurzfristig von der Rettungswache in die direkt angrenzenden Schulungsräumen der Stützpunktfeuerwehr Lauterecken verlegt.
Notfälle mit Kindern stellen hohe Anforderungen an die beteiligten Rettungsdienstmitarbeiter dar. Sie erfordern spezielle Kenntnisse und bedeuten eine hohe emotionale Belastung.
Die Rettungsdienstmitarbeiter haben ein sehr fundiertest Wissen im Bereich der Notfallmedizin, jedoch kommt es seltener zu einem kindlichen Notfall, so ist es notwendig dieses regelmäßig zu trainieren, um immer den gestiegenen Anforderungen gerecht zu werden.
Nach einem mehrstündigen, umfangreichen theoretischen Teil, der durch Dozenten Dr. med. Jan Ermarck, Facharzt für Pädiatrie im St. Vinzentius Krankenhaus Landau, durchgeführt wurde, ist der theoretische Teil dann auch an verschiedenen Praxis- Stationen, unterstützt durch mehrere hauptamtlichen Lehrrettungsassistenten, vertieft worden.
Insgesamt gab es drei Übungsbereiche: neue Dosierungen von Medikamenten, alternative Intubations-Beatmungsmöglichkeiten im Bereich Versorgungsstrategien von Neugeborene/Säuglingesowie Kinder und Jugendliche und die Anlage eines alternativen Weges der Medikamenten- und Infusionsgabe aus Sicht der Notfallmedizin.
Hier hat es sich gezeigt dass außer dem herkömmlichen Wege der Venenpunktion, nun sich dem Rettungsdienstpersonal auch die Möglichkeit des intraossären Zugangs, mittels einer Knochenmarkspunktion, bietet.
Die bestens ausgerüstete Veranstaltung wurde unterstützt von der Geschäftsführung der DRK Rettungsdienst GmbH (Geschäftsführer Marco Prinz), der Feuerwehr Lauterecken durch die Bereitstellung der Schulungsräume und die Bewirtung durch die Bäckerei Harth und der Metzgerei Maino.
Solche Veranstaltungen haben gezeigt, dass von Seiten der Mitarbeiter ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein und Motivation besteht, dieses weiterhin und noch verstärkter durchzuführen.
Die Verantwortlichen rechnen auch in Zukunft mit der Unterstützung aller Beteiligten und wünschen weiterhin viel Erfolg.
Quelle: Wochenblatt