Mitarbeiterinnenwechsel im DRK Betreuungsverein
Während Marina Senger und Dagmara Gruska schon seit Jahren im Betreuungsverein ihrer verantwortungsvollen Tätigkeit nachgehen, konnte jetzt Frau Marlene Ruppert neu für die Arbeit gewonnen werden.
Frau Ruppert, die als Krankenschwester in der Sozialstation des DRK beschäftigt war, studierte berufsbegleitend Soziale Arbeit und arbeitet nun seit dem 01.05.24 als gesetzliche Betreuerin und Querschnittmitarbeiterin im Betreuungsverein.
Der Betreuungsverein ist eine kostenlose Anlaufstelle für Informationen zu Vorsorgevollmacht, Betreuungs- und Patientenverfügung sowie gesetzlicher Betreuung.
„Jeder Mensch ab dem 18. Lebensjahr sollte sich frühzeitig darüber Gedanken machen, wer im Falle eines Unfalls oder einer plötzlichen Erkrankung notwendige Entscheidungen treffen und gegebenenfalls die weitere Versorgung regeln darf. Damit kann eine gesetzliche Betreuung vermieden werden“, erläutert Marlene Ruppert.
Ein weiterer wichtiger Baustein beim Betreuungsverein ist die Akquise, Ausbildung und Begleitung ehrenamtlicher Betreuer. Als vom Gericht bestellte Betreuerinnen übernimmt der DRK-Betreuungsverein zwar auch selbst die gesetzliche Betreuung von Menschen, die einen Unterstützungsbedarf haben, „ohne ehrenamtliche Mitarbeiter kommen wir jedoch auch in diesem Bereich nicht weit", sagt Marina Senger. Der Betreuungsverein sucht deshalb Menschen, die sich engagieren wollen. Ehrenamtliche gesetzliche Betreuer*innen erhalten eine Aufwandspauschale von jährlich 425 Euro. Je nachdem, welche Aufgaben vom Betreuungsgericht übertragen werden, unterstützt ein Betreuer Menschen, die nicht mehr alleine zurechtkommen z.B. in den Bereichen Finanzen, Wohnen, Behördenangelegenheiten oder im Bereich der Gesundheit. Das heißt, der /die Ehrenamtliche kümmert sich um Renten-, Sozialhilfeanträge träge, stellt sicher, dass die Miete oder Nebenkosten pünktlich überwiesen werden, oder redet mit dem Arzt und bespricht die weitere Therapie.
„Wir schulen die ehrenamtlichen Mitarbeiter in Kursen bei der Volkshochschule und bieten in Kooperation mit den anderen Betreuungsvereinen - AWO, Lebenshilfe und SKFM regelmäßig weitere Schulun-gen und Fortbildungen an“, erzählt Marlene Ruppert. Die Ehrenamtlichen werden mit ihren Aufgaben nicht alleingelassen. „Wir treffen uns regelmäßig mit den ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen zum Austausch und gegenseitigem Kennenlernen“ ergänzt Marina Senger.
Alle Gespräche können auch in russischer Sprache geführt werden.
Info: Der Betreuungsverein des DRK ist zu erreichen unter den Telefonnummern 0631 80093184 und 80093141.