DRK bereitet sich auf die kommende Fußball-Saison vor
„Der Ball ist rund – so lautet eine bekannte Fußball-Weisheit, die dem früheren Fußball-Bundestrainer Sepp Herberger zugeschrieben wird. Für die ehrenamtlichen Helfer des Aktiven Dienstes
des DRK-Kreisverbands Kaiserslautern-Stadt könnte das Motto dagegen wie folgt lauten: „Eine Saison dauert 17 Heimspiele“.
Auch in der am kommenden Wochenende beginnenden Fußball-Zweitligasaison wird das Team des DRK Kaiserslautern-Stadt wieder im Auftrag des 1. FC Kaiserslautern die notfallmedizinische Versorgung bei allen Heimspielen der Roten Teufel im Fritz-Walter-Stadion auf dem Betzenberg sicherstellen. Je Spieltag werden mindestens 60 Helfer im Einsatz sein, um sich um die kleinen und großen gesundheitlichen Probleme der vielen Tausend Menschen im Stadion zu kümmern.
Hierbei gilt jedoch nicht die alte Fußball-Weisheit „Ein Spiel dauert 90 Minuten“ – für die Helfer des DRK gilt wohl eher „Ein Spiel dauert 360 Minuten (oder noch länger)“. Schon drei Stunden vor dem Spiel beginnt der Einsatz. Auf dem Areal des DRK-Kreisverbandes in der Augustastraße sammeln sich die Helfer, werden registriert und in ihre jeweiligen Einsatzabschnitte eingeteilt. Ab zwei Stunden vor Spielbeginn sind die Sanitätsräume in allen Tribünen des Fritz-Walter-Stadions besetzt. Während des Spiels verteilen sich zudem aus jeweils zwei Helfern bestehende Trupps an strategisch wichtigen Punkten im gesamten Stadion, so daß jeder Platz im Stadion binnen kürzester Zeit von fachkundigen Helfern erreicht werden kann.
Mit dem Schlusspfiff ist der Einsatz der Rotkreuzler noch lange nicht beendet. Immer gehören sie mit zu den letzten Personen, die weit nach Spielende das Stadion verlassen können, denn erst wenn auch die letzten Fans das Stadion verlassen haben, kann in die Unterkunft abgerückt werden. Auf dem Areal des DRK in der Augustastraße angekommen ist der Einsatz jedoch immer noch nicht vorbei, denn getreu dem Motto „Nach dem Einsatz ist vor dem Einsatz“ gilt es, die Einsatzbereitschaft wieder herzustellen, Verbrauchsmaterial aufzufüllen und die Einsatzfahrzeuge wieder einsatzklar zu machen, denn wer weiß schon genau, wann der nächste ungeplante Einsatz ansteht? Erst wenn alles wieder einsatzklar ist, können sich die Helfer ausregistrieren und den wohlverdienten Feierabend antreten, während die Führungskräfte noch eine Einsatznachbesprechung durchführen.
Die wohl größte Herausforderung der kommenden Zweitliga-Saison dürfte für das DRK Kaiserslautern-Stadt in den zweitligaüblichen Anstoßzeiten liegen. Spiele am Freitag Abend um 18.00 Uhr oder am Montag Abend um 20.15 Uhr machen es den größtenteils berufstätigen Helferinnen und Helfern nicht gerade leicht, rechtzeitig zum Dienst zu erscheinen. Dennoch werden die Kameradinnen und Kameraden auch in der Saison 2012/2013 dafür sorgen, daß sich die Besucher des Fritz-Walter-Stadions bei allen Heimspielen sicher fühlen können. „Für uns ist der Dienst bei den Heimspielen unser Beitrag für die Mission Wiederaufstieg“, so Jens Weigand, Kreisbereitschaftsleiter des DRK-Kreisverbands Kaiserslautern-Stadt. „Und wenn diese Mission erfüllt wird, dann haben wir in der folgenden Saison auch wieder Anstoßzeiten, die für unsere Helfer besser sind, denn Samstag nachmittags um 15.30 Uhr ist doch eine weitaus günstigere Uhrzeit als am Freitag oder Montag Abend.“
Quelle: DRK, Alexander Muehl