Wie läuft ein Asylverfahren ab? Was ist ein „Aufenthaltsstatus“? Welche Aufenthaltstitel gibt es? Welche Schutzarten können vorliegen und wie unterscheiden sie sich in ihren Auswirkungen? Was passiert Wie sieht es mit dem Arbeitsmarktzugang aus? Wann dürfen allein gereiste Geflüchtete ihre Familie nachholen – und welche Voraussetzungen müssen dazu vorliegen? Dürfen anerkannte Asylbewerber ihren Wohnsitz bundesweit frei wählen, oder gibt es eine Residenzpflicht? Wer darf an einem Integrationskurs teilnehmen – und wer ist sogar dazu verpflichtet? Welche Sozialleistungen stehen Asylsuchenden und Geduldeten zu? Welche Neuerungen hat das Integrationsgesetz gebracht? Das sind nur einige Fragen, die regelmäßig von ehrenamtlichen Helfern in der Flüchtlingshilfe beim DRK Kreisverband Kaiserslautern-Stadt gestellt werden.

Deshalb hatte Birgit Steinmann, Migrationsberaterin und Leiterin der Gemeinschaftsunterkunft (GU) Post am 4. Oktober zu einer Fortbildung „Einführung in das Asylverfahren“ eingeladen. Referent Roland Graßhoff, Jurist und Geschäftsführer beim Initiativausschuss für Migrationspolitik in RLP in Mainz, ging bei seinem informativen, für Ehrenamtliche und Hauptamtliche gleichermaßen interessanten Vortrag auf die verschiedenen Themenkomplexe ein. Dabei wurden auch konkrete Fragen der Teilnehmer berücksichtigt. In rund zweieinhalb Stunden nahmen die engagierten Flüchtlingshelfer viele hilfreiche Hintergrundinformationen für ihre tägliche Arbeit mit. „Unsere Sprachpartner und die ehrenamtlichen Helfer in der Gemeinschaftsunterkunft Post unterstützen die Integrationsarbeit des DRK mit großem Engagement und sind eine wichtige Stütze für die Geflüchteten. Es ist uns ein Anliegen, sie in ihrer verantwortlichen Aufgabe bestmöglich zu unterstützen. Dass wir mit Roland Graßhoff einen ausgesprochen versierten Fachmann im Bereich Asyl gewinnen konnten, und so unsere Helfern mit wichtigen aktuellen Informationen ausrüsten konnten, freut mich sehr. Das Konzept, regelmäßige Fortbildungen mit interessanten Referenten anzubieten, werden wir in der Zukunft selbstverständlich weiter fortführen und vermutlich auch noch weiter ausbauen“, sagt Birgit Steinmann.

Quelle: DRK, Frau Dieckvoß, Ehrenamt Koordination GU Post, 0631 800 93 460