Jugend der Hilfsorganisationen groß im Einsatz
Am 24. April 2010 war es endlich so weit. Die Jugendverbände der Kaiserslauterer Hilfsorganisationen übten auf dem Gelände am Gelterswoog den Ernstfall. Von der Jugendfeuerwehr, der Arbeitersamariterjugend, der Malteserjugend, der Jugend des Technischen
Hilfswerkes und des Jugendrotkreuzes wurden die notwendigen Hilfsmaßnahmen bei folgender zugrunde gelegter Schadenslage beübt: Ein plötzlich aufgetretenes lokales Gewitter, verbunden mit Starkregen und Orkanböen entlädt sich im Bereich Hohenecken / Gelterswoog. Eine Gruppe Jugendlicher, die über das Wochenende in der Paddlergilde untergebracht ist, wird während einer Schnitzeljagd im angrenzenden Waldgebiet von dem Gewitter überrascht. Die Jugendlichen versuchen so schnell als möglich querfeldein ihre Unterkunft zu erreichen.
Durch Stürze in dem unwegsamen Gelände und herab fallende Äste werden mehrere Personen zum Teil nicht unerheblich verletzt, 2 Jugendliche werden durch einen umfallenden Baum begraben. In der Zufahrt zum Parkplatz verliert ein Pkw-Fahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug und kollidiert frontal mit einem anderen Pkw. Dieser wird auf die Seite gegen einen Baum geschleudert, zwei Personen werden unter dem Fahrzeug eingeklemmt. Der andere Pkw kommt nach ca. 100 m zum Stehen und beginnt zu brennen, der Fahrer bricht neben seinem Fahrzeug zusammen.
Zur Vorbereitung der Übung trafen sich die Vertreter der beteiligten Verbände mehrmals auf der Feuerwache in Kaiserslautern um die Details abzustimmen. Am Übungstag trafen 24 JRK’ler, davon 6 Mitglieder des Schulsanitätsdienstes von der IGS in Otterberg, wo eine Patenschaft des JRK Kaiserslautern besteht bei der Techn. Einsatzleitung im Schadensgebiet ein.
Nach dem das entsprechende Waldstück zugewiesen war gingen die JRK’ler ans Werk. Die Aufgabenstellung lautete, gemeinsam mit der Jugendfeuerwehr die Verletzten zu retten, zu versorgen und an die Verletztensammelstelle zu transportieren. An der Sammelstelle übernahm die Arbeitersamariterjugend die weitere Versorgung.
Die Verletzten, gestellt von der Jugendfeuerwehr aus dem angrenzenden Kreisgebiet, wurden der Realität entsprechend, vor der Übung von Mitgliedern des Arbeitersamariterbundes und des JRK’s geschminkt.
Nach der gelungen Maßnahme wurde von dem zuständigen Dezernenten für den Bereich des Brandund Katastrophen schutzes, Herrn Peter Kiefer, lobende Worte an die Jugendliche gerichtet. Die Verpflegungsgruppe des Malteserhilfsdienstes sorgte anschließend für das leibliche Wohl. Herr Michael Ufer, stellv. Direktor des Brand- und Zivil- Schutzamtes sorgte für eine Überraschung. Für jede übende Person gab eine LED Taschenlampe. Rundum muss folgendes gesagt werden:
- Für die erste Übung dieser Art wurde das Übungsziel erreich
- Die Zusammenarbeit der verschiedenen Verbände hat gut funktioniert
- Das Motto“ Wir suchen Helden“ wurde mit Leben gefüllt
Alle Beteiligten waren sich einig, dass man so eine Übung gerne wiederholen kann. Zum Abschluss gilt es sich bei allen Personen zu bedanken die zum Gelingen der Übung beigetragen haben. Einer Person gilt unser besonderer Dank: Herrn Michael Ufer.
Quelle: JRK, Harry Dinges, Tel. Nr.: 06374 – 99 25 70, Fax-Nr.: 069 – 7505 5 9210, e-mail: jrk@kv-kls.drk.de