an anderen Orten aktiv. „Diese Solidarität mit befreundeten Rotkreuz-Gliederungen ist für uns eine Selbstverständlichkeit“, so Jens Weigand (Kreisbereitschaftsleiter). „Zwar haben wir selbst viele Dienste zu bewältigen, bei denen wir häufig auf Helfer anderer Kreisverbände angewiesen sind, so z.B. bei den Heimspielen des 1. FCK. Wenn es aber die Zeit zulässt, dann helfen wir auch gerne anderswo.“

So waren beispielsweise zwei Kaiserslauterer Helfer beim Techno-Open-Air „Nature One“ auf dem Areal der ehemaligen US-Raketenbasis Pydna bei Kastellaun mit dabei. Die „Nature One“ ist eines der größten Festivals der elektronischen Musik in Europa mit mehr als 50.000 Besuchern und findet in der Regel am ersten Augustwochenende statt.

Die beiden Helfer aus Kaiserslautern unterstützten zusammen mit  Helfern aus vielen weiteren Orten die Kameradinnen und Kameraden des örtlichen DRK-Kreisverbands Rhein-Hunsrück. Eingesetzt waren sie allerdings nicht bei der medizinischen Versorgung der Besucher, sondern in der Küche, in der die Verpflegung für die vielen Rotkreuz-Helfer zubereitet wurde. Vier Mahlzeiten pro Tag galt es bereitzustellen, denn ein Teil der rund 150 Rotkreuzler war rund um die Uhr im Einsatz, so dass neben Frühstück, Mittag- und Abendessen auch um Mitternacht eine weitere Mahlzeit angeboten wurde.

Neben der Mithilfe bei der Speisenzubereitung stand für die beiden Lautrer jedoch auch eine spezielle Ausbildung auf dem Programm. Da es auf dem Areal der Küche auf dem Gelände der ehemaligen Raketenbasis keinen Frischwasseranschluss gab, musste der komplette Wasserbedarf der Küche von außerhalb herbeigeschafft werden. Hierbei kam ein großer, transportabler Wassersack mit einem Fassungsvermögen von 1.000 Litern zum Einsatz. Ein solcher Wassersack steht auch auf dem Küchen-LKW der SEG Verpflegung des DRK-Kreisverbands Kaiserslautern-Stadt zur Verfügung, wurde dort bisher allerdings noch nie benutzt. Im Rahmen der „Nature One“ konnten die Helfer aus der Barbarossastadt daher erste Erfahrungen mit diesem System sammeln, welches im Falle eines Falles auch in der Heimat eingesetzt werden könnte.

Neben den Helfern des Kreisverbandes Kaiserslautern-Stadt waren auch zwei hauptamtliche Mitarbeiter der DRK-Rettungsdienst Westpfalz GmbH, einer 100 %igen Tochter des Kreisverbands Kaiserslautern-Stadt, in ihrer Freizeit ehrenamtlich bei der Nature One aktiv, einer sogar in einer führenden Position. Als erfahrenem Rettungsassistenten oblag ihm die Führung des Medical Centers auf dem Festivalgelände. In dieser Eigenschaft war er als „oberster Sanitäter“ für die Gesundheit der mehreren Zehntausend Festivalbesuchter verantwortlich.

Quelle: Ralf Diehl/Alexander Mühl, Aktiver Dienst